Bewunderung und Jubel hat das unerwartete Comeback der US-Finanzholding „Lehman 2.0“ in der Bankbranche ausgelöst: „Ein fulminanter Neustart, bei dem das innovative Unternehmen auch gleich eine völlig neue Kreditform präsentiert hat“, freut sich Dagobert Fuchs-Fladerer, Obmann der Sparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Hinterösterreich: „Die Lizenzverhandlungen laufen noch, aber wir werden das neue Produkt für unsere Kunden sicher übernehmen.“
Lehman 2.0, Nachfolgeunternehmen einer 1850 gegründeten Investmentbank, die 2008 weltweit für Schlagzeilen sorgte, präsentierte die neue Kreditform gemeinsam mit dem Institut für antike Geschichte am Dropout College von Springfield, das dafür die wissenschaftliche Grundlage lieferte: „Antiken Quellen zufolge glaubten die Kelten so fest an die Wiedergeburt, dass sie einander Kredite gaben, die erst im nächsten Leben zurückgezahlt werden sollten“, erklärt Rektor Seymour Skinner: „Da das aber rund 2000 Jahre her ist, sind heute gewisse Anpassungen nötig.“
Das Lehman 2.0-Modell „Keltenkredit neu“ beruht daher darauf, dass sich infolge der seither verstrichenen Reinkarnationen die Verhältnisse finanzmathematisch umgekehrt haben. „Die Kunden erhalten die Kredite im nächsten Leben, zahlen die Zinsen aber bereits im gegenwärtigen“, so Lehman 2.0-Manager Edward Teach: „Anders wäre es nicht möglich, unseren Spekulationskunden Renditen zu versprechen, die über dem Wirtschaftswachstum liegen.“