Telebock

Nun ist es auch schon wieder sechs Jahre her, dass man den verehrten Kollegen Tmx, genannt Robert Löffler, zu Grabe trug, doch wenn ich bei der Auswahl der Kolumnen-Vorbilder für dieses „Seemannsgarn“ seiner vergäße, schälte man mich zu Recht einen Schuft. Gab es doch keinen Tag in der langen Zeit seines reichen Schaffens, an dem sich Claudia Tröster nicht frug, was er schriebe, und nach getaner Lektüre im Geiste gestärkt genug war, den Schmarrn zu ertragen, den andere „Krone“-Kolumnisten von sich gaben.

Ihr Tbk, der trotz heißen Bemühens nicht annähernd an den Meister herankommt, darf sich dennoch rühmen, gleich ihm so manchen von Claudias Tagen versüßt zu haben, wovon beider Lendenfrucht, die junge Tbk, beredtes Zeugnis ablegen kann. Und das wörtlich, denn wenn sie einmal anfängt, hört sie, darin ganz die Mama, so schnell nicht wieder zu reden auf.

Während sich solcherart beide wechselseitig in der Filibuster-Kunst üben, liegt das Geschenk, welches das Kind seiner Mutter gemacht hat, bekannt unter dem Namen Amazon Fire TV, schmählich brach, denn Ihr Tbk brachte Claudia zwar das  Fernsehen bei, doch gelang es ihm nicht, ihr den Anschluss ans Streaming-Zeitalter schmackhaft zu machen.

Programmtechnisch auf Paleo-Diät, lässt sie sich über öffentlich-rechtliche Kanäle von deutschen Soko- und Arztserien oder Romantikschnulzen in den Schlaf lullen. Zu einen „Star Trek“-Marathon wird Ihr Tbk sie wohl nie verführen können, gleichwohl gibt es Hoffnung: Wenn sie im verdienten Ruhestand das Gericht vermisst, entdeckt sie vielleicht „Suits“, „Better Call Saul“ oder „How to Get Away with Murder“,

meint Ihr Telebock

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